Nicht alle Tage im elften Monat des Jahres sind trübe und wenn die Sonne so ausgiebig lacht, wie z.B. am Sonntag, dem 10. November 2019, sorgt ein ausgiebiger Spaziergang durch den Wald für gute Laune. Das herbstliche Licht in Kombination mit dem vielfarbigen Laub der Bäume, welches sich insbesondere bei den Alleen am Rande des Dinklager Burgwaldes erleben läßt, wiederholt sich zwar jedes Jahr, ist aber doch immer wieder ein faszinierendes Naturschauspiel.
Es ist eigentlich schon zu spät, um der deutlichen Veränderung des „Klimas“ tatsächlich noch Einhalt gebieten zu können, wofür letztlich ein gesamtgesellschaftliches Umdenken stattfinden müsste. Notwendig wäre sicherlich Bäume zu pflanzen, Bäume zu pflanzen und nochmal Bäume zu pflanzen. Wälder wurden jahrhundertelang hemmungslos gerodet, wie z.B. auf der iberischen Halbinsel zum Bau von Schiffen. Bis ins Mittelalter hinein war Spanien zu über 80 Prozent bewaldet.
Burgwald Dinklage
Auf geistiger Ebene ist (persönliche) Entwicklung tatsächlich grenzenlos. Im Unterschied dazu gibt es jedoch in materieller Hinsicht kein „grenzenloses Wachstum“ auf unserem Planeten, weil er schließlich selbst eine begrenzte Welt darstellt … die hauptsächlich von den Bewohnern der Industrieländer durch maßloses Konsumverhalten seit Jahrzehnten überstrapaziert wird.
Im letzten Sommer kamen mir im „Dinklager Burgwald“ zwei (junge) Typen, die stocksteif auf ihren E-Rollern standen, entgegen – eine sehr seltsame Begegnung. Wenn ich in einen Wald gehe, will ich mich doch bewegen und den Bewegungsapparat bei einem Gang an frischer Waldluft in Schwung bringen. Und nicht … bewegungsarm … auf einem E-Roller durch den Wald brausen.
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