Früher war mir das „Vibraphon“ lieber als die „Marimba“, welches beide faszinierende Melodie- und Harmonieinstrumente sind, die mit dem Habitus eines „Schlagzeugers“ gespielt werden. Mit den sehr kurz klingenden Klangstäben aus Holz läßt sich eine Musik, wie sie das „Vibraphon“ ermöglicht, zwar überhaupt nicht realisieren. Dafür hat die Marimba jedoch einen wesentlich größeren Tonumfang und ein sehr warm klingendes Bassregister, mit dem sich – vor allem bei gewirbelten Passagen – eine ganz andere Atmosphäre erzeugen läßt.
› Sei Du ≈ Be Yourself ‹
Nachdem ich „Feierabend“ (Erfülltes Leben) am 5. September 2017 veröffentlicht habe, wird nun in Kürze eine weitere Komposition mit dem Titel „Sei Du ≈ Be Yourself“ erscheinen. Auf dem Foto, welches mein „UNI“-Kollege „Tino Trubel“ im Januar 2012 geschossen hat, bin ich gerade dabei den „Takt 108“ (bzw. 106) zu spielen, wie sich erst jetzt anhand der aufgeschriebenen Noten – insgesamt 150 Takte – entdecken läßt.
Derzeit werden die Noten editiert und die letzten Feinheiten wie z.B. Vortragsbezeichnungen für das auf einem zweitaktigen Ostinato basierende Stück eingearbeitet. Die Tonart ist D-Dur, es hat 14 Notenseiten, eine Dauer von 6 Min. 18 Sek. (bei einem Tempo von 100 BPM) und ist an einer A-Marimba spielbar.
Es ist, wie für die Marimba typisch, in zwei Notensystemen notiert (R.H. = Violinschlüssel, L.H. = Baßschlüssel) notiert, so dass die Aufgaben der Hände klar zu unterscheiden sind. Die zweitaktige ostinate Figur wird von beiden Händen gemeinsam produziert und zwar so, dass sie nie gleichzeitig einen Ton anschlagen, wobei die rechte Hand das ganze Stück lang eine Oktave hält.
Weil die linke Hand im Verlauf des Stückes auch höhere Töne anschlägt (siehe Foto) als der untere Schlägel der Oktave in der rechten Hand, entstehen eine ganze Menge quirlige melodische Figuren, die in der gewählten Tonart D-Dur jedoch sehr gut am Instrument zu spielen sind. Das Stück ist eben „spielerisch“ an der Marimba entstanden, was jede(r) Spieler(in) bemerken wird.
Marimba-Solo / 6′ 18 min / Noten-Beispiel (PDF)
Preis: 13,00 € · Erscheint voraussichtlich Anfang 2018
› Feierabend · Erfülltes Leben ‹
Gerade so wie man nach einem arbeitsreichen Tag den wohlverdienten „Feierabend“ gut genießen kann, wird jemand, der auf ein langes und dabei ebenso „erfülltes Leben“ zurückblicken kann, mit großer Wahrscheinlichkeit leichter alles loslassen und in friedvoller Gelassenheit sterben können.
Ein (un)glücklicher Moment, eine erholsame Minute, jeder arbeitsreiche Tag, die anstrengende Woche, ein aufregender Monat, eine schöne Jahreszeit oder auch ein ganzes Leben. Wie groß man den Bogen im jeweiligen Einzelfall auch spannen mag, „am Ende des Tages“ kommt der Feierabend und dieser geht zumeist mit reflektierendem Rückblick und „Loslassen“ einher.
› Loslassen … eine (ent)spannende Aufgabe ‹
› Aufgeben … eine (ent)spannende Lösung ‹
Um wirklich in der Gegenwart zu verweilen, muss man nicht nur Vergangenes, sondern gleichfalls die Zukunft und damit im Prinzip alles loslassen, was man sowieso nicht festhalten kann. Loslassen kann eine (ent)spannende Erfahrung sein und Aufgeben eine (ent)spannende Lösung.
Marimba-Solo / 5′ 12 min / Noten-Beispiel (PDF)
Preis: 10,80 € · Erschienen im September 2017
› Echoes From The Lives Before ‹
Das zentrale Motiv (Takt 14) dieser sehr klassisch gehaltenen Komposition löste während meiner Arbeit daran immer wieder Gedanken an ein „Echo“ aus. Das Wort war deshalb einfach unvermeidlich, weshalb es den Titel prägte.
Heutzutage wird häufig von einem ökologischen Fußabdruck gesprochen, denn jede(r) hinterläßt ja eine Menge Spuren mit dem eigenen Leben, deren „Echos“ zumindest fragmentarisch von später Lebenden wahrgenommen und nachvollzogen werden können, die ihrerseits durch eigene Handlungen der Welt einen Stempel aufdrücken und so ihre „Echos“ zurücklassen werden.
Durch die eigenen Handlungen schafft jede(r) viele Ursachen für spätere Ereignisse, wobei nicht ausgeschlossen werden kann, dass aufgrund vergangener Taten vielleicht sogar in jedem Augenblick gerade das geerntet wird (= Echoes), was früher einmal gesät wurde. Ich erinnere mich noch sehr genau an einen Moment (als junger Mensch, ich war kaum 18 Jahre alt) in dem ich mich fragte, warum mir das passiert, was mir passiert. Inzwischen bekommt für mich das Leben mit all seinen Ereignissen insbesondere durch die Beschäftigung mit der Sichtweise des Buddhismus und Meditation einen tieferen Sinn und größere Klarheit. Vieles läßt sich manchmal tatsächlich auch erst aus der Retrospektive verstehen und das hat sicher mit Lebenserfahrung zu tun.
Denn das Leben ist ja wirklich eine unglaublich spannende Erfahrung und falls man nach dem Tod irgendwo hingehen sollte, bedeutete dies im Umkehrschluß, dass man bereits vor der Geburt existierte und demzufolge irgendwo hergekommen ist. Das wäre jedenfalls eine plausible Erklärung z.B. für „Talente“, aber auch für anderes „Potential“ (= Echoes), welches ein jede(r) mitbringt und woran im aktuellen Leben dann wieder angeknüpft wird.
Auch in den Sprichworten „Jede(r) ist seines Glückes Schmied“ und „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück“ wird ein verständliches „Ursache-Wirkung-Prinzip“ beschrieben, wobei allerdings die Frage ist, ob dieses nicht auch jenseits der „relativen Grenzen“ von Geburt und Tod Gültigkeit hat. Wer sich und seine Existenz in Abhängigkeit von einer Schöpferautorität definiert, wird dazu sicher eine etwas andere Auffassung haben und vermutlich anders leben als jemand, der davon ausgeht zu 100 Prozent selbst für seine eigenen Handlungen und die durch sie hervorgerufenen „Echos“ die Verantwortung zu übernehmen.
Marimba-Solo (F-Marimba) / 5′ 40 min / Noten-Beispiel (PDF)
Preis: 8,50 € · Erschienen im März 2003
› Für Dich · For You ‹
Basiert auf lateinamerikanischer Rhythmik mit so typischen Figuren wie Cascara, Clave oder Partito Alto und deshalb ist „grooven“ ein absolutes Muss!
Das ursprüngliche Stück entstand während meiner Tätigkeit an der Kreismusikschule Diepholz mit meinem Schüler-Ensemble, den „Time Bändits“. Wann immer wir es gespielt haben, hat das Stück gute Laune verbreitet. Die hier vorliegende Version dieser fröhlichen, dynamischen Komposition ist noch weiter auskomponiert und ganz schlicht all jenen gewidmet, die es gerade hören.
Da es sich stilistisch um lateinamerikanische Musik handelt, ist es hervorragend geeignet, um es mit einem Percussions-Arrangement verschiedener typischer Percussion-Instrumente – wie z.B. Clave, Caxixi, Djembe, Congas oder Shaker – zu begleiten.
Marimba-Solo* / 5′ 40 min / Noten-Beispiel (PDF)
Preis: 12,00 € · Erschienen im Mai 2010 (Mit Einzelstimmen für Duo-Version)
* Diese Ausgabe ist identisch mit der Version für Marimba-Duo.
› Marimba-Musik ‹
Solo & Duo (für F-Marimba) – Heft mit fünf Stücken
Alle Stücke sind auch für 2 Spieler als Duo-Version geeignet.
1. Vier Freunde
3′ 10 min / Noten-Beispiel (PDF)
Die 4 Schlägel des Marimba-Spielers sind hier die vier Freunde, die sich ganz einfach so gut verstehen, dass sie am liebsten alles zusammen machen. Unter Mallets Plus gibt es eine Quartett-Version davon.
2. Ein Faultier unter Stress
4′ 20 min / Noten-Beispiel (PDF)
Akustische Betrachtung des Alltags eines Faultieres. Falls sich jemand wiedererkennt, nicht gleich in Panik ausbrechen …
3. Warten Auf Besuch
3′ 35 min / Noten-Beispiel (PDF)
4-stimmiger gewirbelter Choral. Dieses Stück entstand tatsächlich während des Wartens auf angenehmen Besuch, der sehr verspätet eintraf.
4. Astrid Go
1′ 50 min / Noten-Beispiel (PDF)
Ein fetziges Musikstück. Komponiert zum 50. Geburtstag von Astrid, der lieben Mutter eines Schlagzeug-Schülers.
5. Gute Nacht Geschichte
3′ 40 min / Noten-Beispiel (PDF)
Zu guter letzt eine (ent)spannende Geschichte im 12/8-Takt. Jetzt ist Zeit für Mallet-Spieler den „Märchenonkel“ in sich zu entdecken.
Preis: 16,40 € · Erschienen im Juli 2004
› Sehnsucht · Longing ‹
… ist ein ganz tief empfundener Wunsch nach Glück.
Während der Vorbereitung für einen Auftritt – bei der Examensfeier des Faches Gerontologie an der Hochschule Vechta – entstand im Frühjahr 1999 diese Komposition.
Viele Komponisten erleben das bestimmt sehr ähnlich: manche Stücke „fließen“ sozusagen durch einen hindurch, sie passieren einfach. Das vorliegende Stück wollte offensichtlich in die Welt und es freut mich, dass ich gar nicht anders konnte, als es aufzuschreiben.
Besprechung in Percussive Notes
„Sehnsucht, which is German for „longing“, is an introspective, melancholy four mallet marimba solo for the advanced player. The melody alternates between arpeggiated chordal passages and slow, sustained chords that create a dark, opaque mood.
The composer states that “… the artist’s own style will evoke the speed and reveal what’s written between the lines … ,” which allows a great deal of interpretive latitude. There are no dynamic markings or stick choices and a suggested tempo of M.M. = 58. It probably should be played rubato and the performer must strive for maximum expressiveness.
Lasting approximately eight minutes, the piece will challenge the players with the arpeggiated sections but allow some time for recovery during the sustained chordal passages. „Sehnsucht“ truly conveys a sense of longing and sadness and would make an excellent recital piece for the advanced player.“
Terry O’Mahoney · Jazz & Classical Percussion
Professor at St. Francis Xavier University (Kanada)
Sehnsucht · Longing
Direkt-Link: „https://www.manfred-menke.de/ARCHIV/Audio/DEMO/Sehnsucht.mp3“
Marimba-Solo (F-Marimba) / 7′ 40 min / Noten-Beispiel (PDF)
Preis: 8,50 € · Erschienen im November 2002