Mallet-Ensemble

Die melodischen Schlaginstrumente Glockenspiel, Xylophon, Vibraphon und die Marimba, bei uns früher auch oft „Stabspiele“ genannt, werden international als Mallets bezeichnet.

Der englische Begriff „Mallet“ steht für (Holz)Hammer, Schlägel oder Klöppel. Im Sport wird damit z.B. ein Schlagholz bezeichnet. Weil die Anschlagmittel (= Schlägel, garnumwickelte Hämmerchen) für diese Instrumente große Ähnlichkeit mit einem Hammer haben, hat sich weltweit und auch hierzulande der Ausdruck „Mallets“ als Bezeichnung dafür etabliert.

› Einzelstimmen für Marimba-Musik ‹

Zum Spielen der Stücke als Duett sind für vier Stücke aus dem im Jahr 2004 erschienenen Heft „Marimba-Musik“ Einzelstimmen erhältlich. Das Heft enthält insgesamt fünf Stücke mit der ursprünglichen Version für Marimba-Solo.

Die Einzelstimmen umfassen jeweils zwei Notenseiten bei „Astrid Go“, „Ein Faultier unter Stress“ und „Vier Freunde“ sowie eine Notenseite bei „Warten auf Besuch“ und werden ausschließlich als Ergänzung zum Heft „Marimba-Musik“ für den Preis von 1,00 € pro Notenseite angeboten.

Im Duett läßt sich mit Einzelstimmen wesentlich besser arbeiten. Daher sind sie eine wirklich praktische Ergänzung zum Heft „Marimba-Musik“.

Astrid Go · Rhythmische Polka

„Astrid Go“ (Spieler 1)

„Astrid Go“ (Spieler 2)

Ein Faultier unter Stress · Musik mit Ironie

„Ein Faultier unter Stress“ (Spieler 1)

„Ein Faultier unter Stress“ (Spieler 2)

Vier Freunde · Groovige Achtelnoten

„Vier Freunde“ (Spieler 1)

„Vier Freunde“ (Spieler 2)

Vom Stück „Vier Freunde“ gibt es außerdem eine Quartett-Version für Vibraphon, 2 Marimba-Spieler (oder einer mit vier Mallets) und Drumset, die sich nur durch ein kurzes Intro (2 Takte) von der Soloversion aus dem Heft „Marimba-Musik“ unterscheidet. Bei den Einzelstimmen dieser Version als Marimba-Duo sind die beiden Anfangstakte ebenfalls enthalten.

Warten auf Besuch · Gewirbelter Choral

„Warten auf Besuch“ (Spieler 1)

„Warten auf Besuch“ (Spieler 2)

Ergänzung zum Heft „Marimba-Musik“ / Stimmen für Version als Marimba-Duo
Preis: 14,00 € · Erschienen im April 2017 (Einzelstimmen)

› Für Dich · For You ‹

Basiert auf lateinamerikanischer Rhythmik mit so typischen Figuren wie Cascara, Clave oder Partito Alto und deshalb ist „grooven“ ein absolutes Muss!

Das ursprüngliche Stück entstand während meiner Tätigkeit an der Kreismusikschule Diepholz mit meinem Schüler-Ensemble, den „Time Bändits“. Wann immer wir es gespielt haben, hat das Stück gute Laune verbreitet. Die hier vorliegende Version dieser fröhlichen, dynamischen Komposition ist noch weiter auskomponiert und ganz schlicht all jenen gewidmet, die es gerade hören.

Da es sich stilistisch um lateinamerikanische Musik handelt, ist es hervorragend geeignet, um es mit einem Percussions-Arrangement verschiedener typischer Percussion-Instrumente – wie z.B. Clave, Caxixi, Djembe, Congas oder Shaker – zu begleiten.

Marimba-Duo* / 5′ 40 min / Noten-Beispiel (PDF)
Preis: 12,00 € · Erschienen im Mai 2010 (Einzelstimmen mit Partitur)

* Diese Ausgabe ist identisch mit der Version für Marimba-Solo.

› M8 · Marimba-Quartett ‹

Einerseits ist der Titel ein kompakte Abkürzung für die Besetzung: 4 Spieler, die mit je 2 Schlägeln an Marimbas spielen. Andererseits steht die Abkürzung „M8“ hier für ein bekanntes Phänomen, welches als die „Macht der Gewohnheit“ umschrieben wird.

Macht kommt von machen und in vielen Disziplinen, wie auch in Musik und Sport, werden ja immer wieder dieselben Bewegungsabläufe trainiert, bis daraus eine ganz selbstverständliche handwerkliche Routine entwickelt.

Auch in den alltäglichsten Situationen lassen sich viele Zeitgenossen mit „interessanten“ Gewohnheiten – guten wie schlechten – beobachten. Das Problem ist: schlechte Gewohnheiten sind mitunter sehr schwer zu überwinden, während gute zu kultivieren nicht automatisch die leichteste Übung darstellt.

„Die wirkliche Kunst ist nicht über Andere zu herrschen,
sondern sich selbst zu beherrschen.“   Manfred Menke

Während eines Konzertes im Rahmen der „Meisterkonzerte Lohne“, bei dem das Streichquartett des Leipziger Gewandhausorchesters („Gewandhaus-Quartett“) virtuos die herrliche Musik für Streichquartett von Haydn, Mozart und Beethoven spielte, kam mir die Inspiration zu diesem Marimba-Quartett.

Handwerklich gesehen sind es 7 Minuten schwungvolle Aktion, jeder Spieler benötigt zwar nur 2 Schlägel, aber es gibt was zu tun. Es beinhaltet viele minimalistische Elemente und rhythmische Verschiebungen – aber komplexer als im „Miniquintett“ (1992) – und bestimmt ebenso viele ungerade Takte wie bei meiner Kochlöffelnummer „Eine kleine Tischmusik“ aus dem Jahre 1991.

Marimba-Quartett / 7′ 12 min / Noten-Beispiel (PDF)
Preis: 26,40 € · Erschienen im März 2007 (Einzelstimmen mit Partitur)

› Ai Ken Thell Yuh ‹

Mallet-Quintett (Xyl. & 4 Marimbas) / 4′ 32 min / Partitur (PDF) / Xylophon (PDF)
Preis: 15,00 € · Erschienen 1994 im Gretel-Verlag (Einzelstimmen mit Partitur)

› Dunkler Herbst · Dark Autumn ‹

Das Stück, ein Quintett für Glockenspiel, Vibraphon und drei Marimba, entstand kurz nach dem „11. September 2001“ und ist nichts anderes als mein musikalischer Kommentar, der sich über etwas mehr als drei Gedenkminuten erstreckt.

Die Musik reflektiert die Stimmung nach dem Überfall auf die „Twin Towers“ von „New York“, die wohl überall auf der Welt dieselbe ist, wenn wieder mal irgendwo Krieg gespielt wurde …

Nicht nur für meine Ohren ein Stück wunderbare Musik, wie es auch im Kommentar von Dr. John Baldwin (USA) zu lesen ist, der mir nach der ersten Probe mit seinen Studenten schrieb.

„We just got through reading through the piece and we all agree that it is indeed a beautiful work!“

Dr. John Baldwin · Percussion & Music Theory (Professor at Boise State University, USA)

Solche Ereignisse sind – egal, wo sie passieren – grundsätzlich erschütternd und während der Zeit unmittelbar nach diesem ungewöhnlichen Ereignis in New York entstand das vorliegende Stück, welches mich noch heute an die zurückliegende Zeit erinnert.

Ein feinfühliges Stück Musik aus einer grobklotzigen Zeit.

Mallet-Quintett (Glockenspiel, Vibraphon & 3 Marimba) / 3′ 10 min / Noten-Beispiel (PDF)
Preis: 14,20 € · Erschienen April 2002 (Einzelstimmen mit Partitur)

› Entschuldigen Sie, können Sie mir vielleicht sagen, wer ich bin?! ‹

(Da kann ich Ihnen leider auch nicht helfen. Ich bin mir selber fremd.)

Wer in einer unbekannten Gegend die Orientierung verloren hat und wissen möchte, wo er sich denn jetzt befindet, kann mit dieser Frage durchaus an jemanden geraten, der sich ebensowenig auskennt. Normalerweise wird die Frage so gestellt: „Entschuldigen Sie, können Sie mir vielleicht sagen, wo ich bin?!“ und die Antwort dazu wäre: „Da kann ich Ihnen leider auch nicht helfen. Ich bin hier selber fremd.“

Es geht also um eine Standortbestimmung, was auch nach der minimalen Veränderung der ursprünglichen Frage und ihrer Antwort im Titel der Komposition noch so ist. Allerdings wird durch das kleine Wortspiel daraus eine Identitätsfrage. Musikalisch betrachtet ist es eine ebenso heiter beschwingte wie vielschichtige und zeitweise sehr skurril anmutende Reise eines Individuums auf dem ziemlich turbulenten Weg zu sich selbst.

? Hinweis: „ESKSMVSWIB“ ist aktuell noch nicht veröffentlicht !

Das Stück – kurz: „ESKSMVSWIB“ – entstand im Frühjahr 1996 mit meinem ersten Computer, einem Atari 1040 ST, der verglichen mit heutigen Rechnern einen winzigen Monitor und kaum Rechenleistung hatte. Rückblickend frage ich mich, wie ich die 28 Seiten umfassende Partitur, von der ich nicht mal eine halbe Seite an dem kleinen Monitor überblicken konnte, damit überhaupt erstellt habe – der blanke Wahnsinn!

Atari 1040 ST

Mit Sicherheit hat der spezifische Titel auch eine autobiographische Dimension, wobei vielleicht nicht uninteressant zu erwähnen ist, dass ich wenige Monate vor meinem 35. Geburtstag an dieser Komposition arbeitete und sie passend dazu vollenden konnte.

Dass es erst jetzt zur Veröffentlichung kommt, hat auch diesen technischen Hintergrund. Denn an einem heutigen 23 Zoll-Monitor, der mir zwei DIN-A4-Seiten in Originalgröße zeigt, lässt sich das Notenbild mit all seinen Feinheiten wesentlich komfortabler bearbeiten als dies vor 15 Jahren der Fall war. Die DEMO-Version stammt ebenfalls aus dem Jahr 1996, klingt allerdings überraschend transparent und vermittelt einen guten Höreindruck, wobei es mit echten Instrumenten selbstverständlich viel besser klingt als mit Malletklängen vom Synthesizer.

Bei einer Aufführung sollten – anders als in der DEMO-Version – einige der Fermaten etwas länger ausgehalten und manche Passagen ein bißchen ruhiger angegangen werden, weshalb die Dauer des Stücks mit 11 Minuten und 8 Sekunden angegeben ist.

Mallet-Quintett (Xylophon, Vibraphon & 3 Marimba) / 11′ 08 min / Partitur (PDF)
Preis: 32,00 € · Erscheint bald … (Einzelstimmen mit Partitur)

› Es passierte am Dienstag ‹

(It happened on Tuesday)

Das Stück entstand an einem Dienstag !!

Immer Dienstags kamen die „Inspirationen“ in Gestalt meiner beiden Studentinnen Ina und Ina an der Universität Vechta zum Marimba-Unterricht. Das Wolken-Foto auf dem Titel zeigt den Himmel über Vechta – natürlich an einem Dienstag.

Mallet-Trio (Vibraphon & 2 Marimba-Spieler) / 3′ 10 min / Noten-Beispiel (PDF)
Preis: 11,20 € · Erschienen im März 2003 (Einzelstimmen mit Partitur)

› K.H. schlägt zurück ‹

Was sich hinter dem Pseudonym „K.H.“ verbirgt, wird jede(r) Zuhörer(in) beim Hören des Stückes ganz leicht erraten. Jedenfalls steht es nicht für „Karl-Heinz“, was jeder bemerken wird, der das Stück spielt.

K.H. geht zurück auf ein Kinderlied und da dieser längst groß geworden ist, schlägt er jetzt zurück, weshalb das Stück gerne flott und knackig gespielt werden darf.

Das Stück mit einem ruhigen Mittelteil wurde bereits häufig im Rahmen des Wettbewerbs Jugend musiziert aufgeführt, weil es ganz einfach Spaß macht!

Mallet-Quartett (Xylophon & 3 Marimba-Spieler) / 5′ 10 min
Preis: 14,00 € · Erschienen 1994 im Gretel-Verlag (Einzelstimmen mit Partitur)

› Miniquintett ‹

Der Titel ist abgeleitet von „Minimal Music“ und das sagt schon so gut wie alles über die Art der Komposition. Geschrieben habe ich es für „Die 3 lustigen 5“, einem aberwitzigen Ensemble aus Studienzeiten.

Das Miniquintett entstand – während ich in Vechta wohnte – an einem „Stoppelmarkt“-Wochenende. Davon habe ich allerdings kaum etwas mitbekommen, da ich mit den ostinaten Figuren, die sich auf raffinierte Weise rhythmisch gegeneinander verschieben und zu einem polyphonen harmonischen Kontext verweben, vollauf beschäftigt war.

Vielleicht hat es aber deswegen (s)eine quirlige, fröhliche Stimmung.

Mallet-Quintett (Xylophon & 4 Marimba-Spieler) / 5′ 10 min / Partitur (PDF) / Marimba 4 (PDF)
Preis: 16,50 € · Erschienen 1992 im Gretel-Verlag (Einzelstimmen mit Partitur)

› Walzer für einen völlig mißratenen Tag ‹

(Waltz For A Completely Mishappened Day)

Wer kennt sie nicht: diese fürchterlichen Tage, an denen einem aber auch wirklich gar nichts gelingt, als wäre man mit dem linken Bein zuerst aufgestanden. An einem solchen Tag ist man für nichts richtig zu gebrauchen, steht irgendwie neben sich und kommt aus diesem Zustand einfach nicht heraus …

Von einem derartigen Tag erzählt dieses, wie zu erwarten, eher schwerfällig-schräge Musikstück für Malletquintett (Xylophon, Vibraphon und 3 Marimba).

Als ich dieses Stück fertig gestellt hatte, war meine Stimmung interessanterweise eine ganze Zeit lang irgendwie anders und sogar besonders gut. Denn eigentlich ist alles gar nicht so schlimm, wenn man ein gutes Verhältnis zu sich selber hat.

Im folgenden Film ist die DEMO-Aufnahme aus dem Jahr 1996 (mit Atari 1040 ST und Keyboard-Sounds) zu hören, die bei manchen Kleinigkeiten etwas von der im Jahr 2010 veröffentlichten Version abweicht. Die Partitur kann beim Hören der Musik bequem mitgelesen werden.

Walzer für einen völlig mißratenen Tag

Mallet-Quintett (Xyl., Vibraphon & 3 Marimba-Spieler) / 5′ 02 min / Partitur (PDF) / Xyl.(PDF)
Preis: 22,40 € · Erschienen im Juni 2005 (Einzelstimmen mit Partitur)