Schon vor einigen Jahren habe ich das Stück „Groove 4U“ aus dem Heft „Beat Box“ (22 Solos für Drumset) von „Eckhard Kopetzki“ für eine Schülerin etwas umarrangiert. Das Original umfaßt zwei Notenseiten und die aktuelle Bearbeitung ist mit vier Seiten wesentlich umfangreicher, weil ich sie für einen meiner Studenten an der „Universität Vechta“ konzipiert habe.
Download: „Groove 4U von E. Kopetzki“ (PDF)
Bearbeitung: Manfred Menke (19. Mai 2017)
Beim Groove im 6/8-Takt (A-Teil im PDF) kommt eine PARADIDDLE-Figur (RLRR) zum Einsatz und auf der dritten Seite (Improvisation: Takt 63 und 64) soll/kann/darf auch damit gespielt werden. Aus dem ursprünglichen 3/8-Auftakt habe ich eine Einleitung (Takt 1-6) gemacht, deren Motive im Verlauf des Stückes wieder auftauchen und zwischen den Teilen der mit Zweiundreißigstelnoten angereicherten Rhythmen wie ruhige Übergangsmomente und Atempausen wirken.
Bearbeitung: „GROOVE 4U“ (PDF, 4 Seiten)
„Beat Box“ von „Eckhard Kopetzki“
Anders als beim Original ist die Bearbeitung konsequent einstimmig notiert (alle Notenhälse weisen nach oben), wodurch sich die rhythmische Struktur sämtlicher Figuren sehr schnell erfassen läßt. Zusätzliche Studierzeichen (die Buchstaben A bis K) markieren die verschiedenen Teile und sind – natürlich auch im Unterricht – beim Erarbeiten des Notentextes hilfreich. Außerdem ist die Gruppierung mancher Figuren in 2er- bzw. 3er-Gruppen für die korrekte Umsetzung des rhythmischen Empfindens eine notwendige Voraussetzung.
Es wird ein Drumset mit Bassdrum, Snare, Hi-Hat, Ride und vier Toms (z.B. Hängetoms: 10 und 12, Standtoms: 14 und 16 Zoll) benötigt. Wegen der besseren Übersicht ist absichtlich nur ein einziges „Crash“-Cymbal notiert. Allerdings sollten wegen der größeren Abwechslung mindestens drei verschiedene Crash-Becken – z.B. zwei Crash (18 und 16 Zoll) und ein Splash (12 Zoll), desweiteren ein China-Cymbal (18 oder 20 Zoll) – zum Einsatz kommen.
Weil das Stück ja eher für fortgeschrittene Trommler ist, die meistens sowieso bereits ein größeres Cymbalset haben, müsste das mit den verschiedenen Crash-Cymbals eigentlich nicht unbedingt erwähnt werden. Aber besser ein Hinweis zuviel als einer zu wenig. Wer noch irgendwelche Fragen zum Notenbild hat, kann sich gerne bei mir melden.
Download: „Groove 4U von E. Kopetzki“ (PDF)
Bearbeitung: Manfred Menke (19. Mai 2017)
Beim Groove (D-Teil), der mit Ride und Toms gespielt wird, hat der linke Fuß (getretene Hi-Hat) die Aufgabe, polyrhythmisch verschoben gegen den 6/8-Takt zu spielen, wodurch die Passage etwas schwerer zu realisieren ist. Derselbe Groove taucht weiter hinten (K-Teil) nochmal auf, wobei statt des Ride-Cymbals der Spannreifen des Standtom gespielt werden soll, um in diesem letzten Teil vor dem Schluß (L-Teil) einen anderen Sound als Effekt anzubieten.
Zwei weitere Rhythmen – 1) Takte 51 bis 54 mit der Schlagfolge des „PA-RA-PA-RA-DID-DLE“ gespielt, 2) ein Groove (G-Teil) im „Shuffle“-Feel (deshalb in vier 3er-Gruppen notiert) mit der „Afro-Clave“ (von Bassdrum, Snare und Toms) – sind Ergänzungen, die sich beide nahtlos in die Stilistik des ursprünglichen „Groove 4U“ von „Eckhard Kopetzki“ einfügen und zugleich noch eine weitere Herausforderung darstellen, die aber wirklich Spaß macht.
Wer Lust hat, die Bearbeitung des Stückes zu spielen, kann – mit der freundlichen Genehmigung des Komponisten – hier die „Noten als PDF-Dokument“ ganz umsonst herunterladen.
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