Im Ohr da gibt’s ein Labyrinth,
wer sich drin verirrt,
ist akustisch blind.
Das Auge schaut nach hier und da,
doch bleibt es zu,
sieht es erst klar.
Der Sinn des Tastens ist „komplex“,
wenn man „so einen“ hat,
klappt es nicht beim Sex.
Ganz ähnlich ist es mit Geschmack,
bei manchen ist er
nur ein Wrack.
Die Nase läuft und bleibt nicht steh’n,
geh’ schnurstracks nach,
lass nicht allein sie geh’n.
Am Schluß bleibt meistens das Gefühl,
ist es gut,
ist man am Ziel.
Der Weg nach hier
ist ganz schön weit,
geh’ ihn allein mit Heiterkeit.
Geh Dichte © Manfred Menke · 22. Februar 1995