Du bist
ein guter Lehrer
seit
lang weil ich
aus Deinen Fehlern
das lerne
was Du
an mir
so beneidest
„Der Neid der Besitzlosen“
beneidet
„Den Besitz der Neidlosen“,
das ist
„Das Los der Neidbesitzenden“.
Geh Dichte © Manfred Menke · 05. März 1995
Man kann von jedem etwas lernen, indem man sich einfach nur anschaut, wie das, was die betreffende Person tut, wirkt und ob es funktioniert. Auf diese Art und Weise gibt es unendlich viele „Lehrer“, die selber gar nicht wissen, dass sie welche sind.
Der Schlusssatz variiert die bekannte Formulierung „Der Neid der Besitzlosen“ und setzt sie in Beziehung, wobei klar geworden sein dürfte, dass das Los derjenigen, die den „Neid“ besitzen, kein besonders erstrebenswerter Zustand ist.
Neidisch zu sein, basiert auf eigenen unerfüllten Wünschen kombiniert mit einer verzerrten Wahrnehmung und ist deshalb sehr unangenehm, aber dennoch mehr als überflüssig. Weitaus spannender ist, sich so gründlich wie möglich anzuschauen, wie jemand zu seinem gegenwärtigen Erfolg – oder Mißerfolg – gekommen ist, wovon man dann schlussendlich selbst profitieren kann.