WAS ER
ALLES PASSI
DAS LE
EIN GEM
ALLE(S) STREBE
BRINGEN (DA)
NORMALES SUCH
VON JEDER VERWIR
WIRD ALLES WAS P
HOCH SPANNENDE
MIT GLEICH
L
E
B
E
N
S
(T)
R
A
U
M
EBT WIRD
RT IM RAUM
EN IST
INSAMER TRAUM
SUCHE(N) NACH GLÜCK
ICH IN SICHERHEIT
VERHALTEN VERRÜCKT
UNG GANZ BEFREIT
SSIERT ZUM TRAUM
NTERHALTUNG
UT IM RAUM
Geh Dichte © Manfred Menke · 17. Oktober 2011 / 09. Juni 2014
Das Wort „Lebens(t)raum“ mit genau dieser Schreibweise wählte ich 1996 als Titel für ein in diesem Jahr entstandenes Solostück für das Vibraphon, welches ich seitdem häufig bei Konzerten gespielt habe.
Durch die Einfügung des Buchstabens „t“, der in Klammern gesetzt ist, entsteht eine Mehrdeutigkeit. So geschrieben habe ich das Wort Jahre später innerhalb der Zeitungsanzeige einer Bank gesehen, wobei es um den „Lebens(t)raum“ in Form eines Hauses ging. Der Buchstabe „t“ hatte also im Prinzip die gleiche Funktion und stand für die Verwirklichung eines Traumes.
Spannend ist die Ähnlichkeit von „RAUM“ und „TRAUM“. Mit demselben harmlosen Buchstaben „t“ wird aus „Suchverhalten“ ein „Suchtverhalten“, was ebenfalls mitten im obigen Text zu finden ist. Besonders interessant ist dabei sicher die Frage, was normal und was verrückt ist und ob aus einer ursprünglichen Suche eine Sucht entstehen kann.
Das Leben als einen Traum zu betrachten, der für eine bestimmte Zeit im Raum spielt, kann manchmal sehr hilreich sein. Verglichen mit den Träumen, wie man sie beim Schlafen hat, hat das Leben ja oft genug auch eine gewisse Unwirklichkeit, aus der man am liebsten aufwachen möchte.