Zur Eröffnung der Sonderausstellung „Einraumwelt“ des freischaffenden Künstlers und Kunstlehrers „Jürgen Frey“ aus Vechta im Rahmen der Aktion „Kunst in der City“ kamen derart viele Besucher, dass es am Montag, dem 18. Juni 2018, im Sitzungssaal des Alten Rathauses in Diepholz sehr eng und ebenso warm wurde. Die Leute hatten scheinbar „großen Kommunikationsbedarf“, wie Eberhard Jansen vom Diepholzer Kreisblatt die Situation beschrieb, weshalb sowohl die Einführungsrede des Kunsthistorikers Dieter Begemann (trotz Mikrofonverstärkung) als auch die Musik größtenteils mehr oder weniger im vielstimmigen Gemurmel des Publikums untergingen.

Jürgen Frey & Manfred Menke
Foto: „Markus Tepe“

„Mutation I-IV“ (Vibraphon-Solo)
Auch die „knisternden Geräusche“ vom Parkettboden des alten Sitzungssaales, welche vor dem Besucheransturm bei jedem einzelnen Schritt deutlichst zu hören gewesen waren und bei Vorträgen durchaus sehr störend wirken können, wurden durch die Gespräche vollkommen übertönt. Dennoch gab es einzelne Zuhörer, die meinem Spiel am Vibraphon sogar mit geschlossenen Augen gelauscht haben, wie mir anschließend berichtet wurde.
Ein Auftritt mit Schlagzeug hätte wegen der größeren Lautstärke möglicherweise etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen. Da ich jedoch von „Jürgen Frey“ einige Stichworte zum Thema seiner Ausstellung bekam, hatte ich daraufhin unmittelbar die Idee meine Komposition „Mutation I-IV“ (vier kurze Sätze mit freitonaler Musik) für Vibraphon-Solo zu spielen.
Immerhin habe ich mich wegen dieses anstehenden Auftritts bereits im Vorfeld daran gesetzt, die Notenausgabe des im Jahr 1994 entstandenen Stückes zu überarbeiten. Zukünftig wird es daher die Noten nicht mehr in handschriftlicher Form, sondern mit Computernotensatz geben.
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