Zum zweiten Mal fand im Mai 2009 ein „Percussion-Festival“ in Vechta statt. Die Resonanz in der lokalen Presse zum Festival 2009 war sehr gut. An drei aufeinanderfolgenden Tagen gab es jeweils einen Artikel zu lesen, indem ausführlich darüber berichtet wurde.
PFV 2009 · Ein gemeinsames Projekt der Stadt Vechta, der Hochschule Vechta, der Kreismusikschule Vechta, der Musikschule Lohne e.V. und des Landkreis Vechta
Wer nicht dabei sein konnte, kann sich anhand der Presse nochmal ein ungefähres Bild von der Veranstaltung machen, die vom 21. – 24. Mai 2009 mit vier Konzerten und drei Workshops über Vechtas Bühnen ging.
Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt im Mai 2006 beschlossen wir ein zweites Festival zu veranstalten, bei dem wieder eine Mischung von regionalen und international bekannten Künstlern auftreten sollte, durch welches die Stadt Vechta – so die Einschätzung von Bürgermeister Uwe Bartels – ein Alleinstellungsmerkmal in der Region bekommen würde.
Atemberaubendes Schlagzeugspiel
Das diesjährige Highlight war das Konzert im Rathaus mit einem anerkannten „Meister seiner Zunft“: Peter Sadlo plus Via Nova Percussion aus Salzburg.
Neben der Auswahl des Programms mit anspruchsvoller Literatur begeisterte ganz besonders das phantastische Zusammenspiel der fünf Musiker, die über eine virtuose Technik verfügen und zugleich ihr Programm mit souveräner Leichtigkeit meisterten.
Sehr großen Unterhaltungswert hatte das Stück „Head Talk“ von Mark Ford, bei dem sie ausschließlich auf alten Schlagzeugfellen spielten.
Peter Sadlo, der gleich beim ersten Stück inmitten seiner Kollegen auf der Bühne thronte, brillierte mit präzisem und atemberaubend schnellem Spiel. Dabei standen ihm seine ehemaligen Studenten von Via Nova Percussion in nichts nach.
Ensembles „OM“ · Workshops
Am Samstagabend zeigten in der Aula der Hochschule Vechta sieben Ensembles der Kreismusikschule Vechta und der Musikschule Lohne e.V. wie vielseitig Percussion sein kann. Zu Gast war neben dem Luttmer-Duo der Musikschule Neuenkirchen-Vörden auch Mark Kofi Asamoah, der bereits am Nachmittag einen Workshops gegeben hatte und zum Abschluß des Abends noch einmal für Stimmung sorgte.
Profis lehren richtige Schlagtechnik
Speziell der relativ „kurze“ aber dafür sehr intensive Meisterkurs über Schlagtechnik von Prof. Peter Sadlo kam bei Musikschülern, Studenten und Schlagzeugkollegen hervorragend an. Die beiden anderen Dozenten – Stephan Emig (Drumset) und Mark Kofi Asamoah (Djembe) – waren ebenfalls eine gute Wahl und vermittelten wichtige Grundlagen.
Akkordeon und Jazz!
Etwas ganz Besonderes war das Konzert des Florian Poser Trios mit dem polnischen Akkordeon-Virtuosen Cezary Paciorek im Kreishaus, die mit ihrer reizvollen Instrumentation und vielen brillianten Soli das Publikum verzauberten.
Auf der obligatorischen Basis von Kontrabass und Schlagzeug sorgte die sonst nur selten zu hörende Kombination des jazzig gespielten Akkordeons von Cezary Paciorek und der Klang des Vibraphons von Florian Poser für einen Sound, der sogar den Bayerischen Rundfunk dazu veranlasste, eines der Konzerte dieser Tournee des Quartetts mitzuschneiden.