Im Sommer 1986 – also vor 25 Jahren – habe ich mein Musikstudium als Dipl.-Musikpädagoge am Konservatorium Osnabrück bei Peter Klemke erfolgreich abgeschlossen und begann anschließend ab Oktober 1986 zum Wintersemester im Fach Musik an der Universität Vechta Schlagzeug, Mallets und Percussion zu unterrichten.
Foto: Universität Vechta (Pressestelle)
Universitätspräsidentin Prof. Dr. Marianne Assenmacher gratuliert MM zum 25-jährigen Dienstjubiläum an der Universität Vechta
In den letzten Semesterferien wurde der Schlagzeugraum (vom Termin her gesehen ganz passend zu diesem 25-jährigen Dienstjubiläum) an der Universität Vechta vergrößert und renoviert. Manche mögen das als ein nettes Präsent für mich auffassen, tatsächlich ist es aber eine wirklich sehr vorteilhafte Maßnahme für die Studierenden, weil sich die Übemöglichkeiten dadurch insgesamt und besonders an den Mallets deutlich verbessert haben.
Beim Unterrichten entwickelt sich vieles auf ganz natürliche Weise und deshalb ist diese Tätigkeit für mich eine äußerst kreative und inspirierende Angelegenheit. Wenn ich nicht unterrichten würde, hätte ich viele Stücke sicher niemals geschrieben und just in diesem irgendwie besonderen Jahr, in dem ich zu allem Überfluss meinen 50. Geburtstag hatte, konnte „meine bekannteste Komposition“, die ich mit Studenten des Percussion-Ensembles der Universität Vechta entwickelt, ausprobiert und am 14. Januar 1991 uraufgeführt habe, ihren „20. Geburtstag“ feiern.
Von 1980 bis 1992 war ich an der Musikschule Lohne tätig und bis zum Beginn des Studiums auch an der Dinklager Musikschule Romberg. Zwei Musikschulen waren mir neben dem Studium allerdings zu viel, weshalb ich in Dinklage aufhörte. Im Nachbarlandkreis war ich von 1987 bis 2003 an der Kreismusikschule Diepholz beschäftigt und im Jahr 2002 übernahm ich für einige Monate an der Kreismusikschule Vechta eine Vertretung.
Mit meiner „Heimatseite“ unter der Adresse „www.manfred-menke.de“ kann ich in diesem Jahr ein „10-jähriges Jubiläum“ feiern, da ich sie im Sommer 2001 gestartet habe. Früher gab es zum Spaß für meine Schlagzeugschüler einige ältere Fotos auf meiner Heimatseite zu sehen, denn ebenso wie sie – und natürlicherweise auch jeder Mensch – hatte ich viele „verschiedene Ansichten“. Das äußere Erscheinungsbild hat sich im Laufe der Jahre gewandelt und ganz besonders die Frisur. Der „Augenblick“ scheint mir aber doch immer noch fast derselbe zu sein. Auch haben manche Ideen, die ich früher irgendwann mal hatte, heute noch Bestand, während sich viele andere „verschiedene Ansichten“ ganz einfach durch Erfahrung verändert haben.
Insofern trifft der folgende Satz bestimmt zu:
„Ich bin schon längst nicht mehr derjenige,
der ich eigentlich sowieso nie war!“ Manfred Menke
Bis auf ein kurze Unterbrechung in Osnabrück (November 1999 bis April 2001) wohnte ich von September 1986 bis zum Mai 2003 in Vechta und während dieser Zeit habe ich eine Menge Stücke geschrieben. Bevor ich mich nicht nur als Spieler, sondern auch als Komponist schwerpunktmäßig mit den Mallets beschäftigte, entstanden z.B. etwa 30 Kompositionen für die Jazzrock-Formation „GUD NJUHS“, in der ich zunächst den Percussionpart übernahm, dann an die Keyboards wechselte und zuletzt das Vibraphon spielte.
Um das „25-jährige Jubiläum“ gebührend zu feiern wird es an der Universität Vechta am Donnerstag, den 19. Januar 2012 um 20:00 Uhr ein Konzert mit Texten, Hörexperimenten und Musik ausschließlich von mir geben. Es soll eine Art Portrait werden und dabei wird vor allem Musik aufgeführt, die entstanden ist, während ich „wohnhaft in Vechta“ war. Für das Ereignis habe ich meine Schlagzeugkollegen zusammengetrommelt, mit denen ich vor fast 20 Jahren einige meiner Kompositionen für Mallet-Ensemble uraufgeführt habe.
Nils Gerhardts, MM, Thomas Aldenhoff, Gerhard Stengert, Felix Holzenkamp
(Foto: Gaby Keiten-Möhlmann)
Damals hießen wir zuerst „Marimba Five“ und später „Miniquintett“ nach einer Komposition von mir. Allerdings kann man nicht davon ausgehen, dass Begriffe immer richtig interpretiert werden und der auf „Minimal Music“ zurückgehende Name war für uns Erwachsene wohl doch etwas ungünstig, da Konzertveranstalter häufiger die Idee hatten, es würde sich um ein aus Kindern (= Mini) bestehendes Quintett handeln.
„Eine kleine Tischmusik“ · Live in der ARD-Sendung Geld oder Liebe
Miniquintett (1995): Thomas, Nils, Manfred, Gerhard, Karl-Heinz
Mit „Eine kleine Tischmusik“ zu Gast bei Geld oder Liebe (1995)
Dennoch ist „Miniquintett“ ein einprägsamer Name, der nicht verhindert hat, dass wir vor einem Millionenpublikum in der ARD aufgetreten sind und deutschlandweit Konzerte gaben.
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