„Kleider machen Leute“
das stimmt wohl
auch noch heute.
Der Eine trägt dies
und die Andere das,
jede(r) was passt,
so macht es Spass.
Für Andere ein „schöner Anblick“ zu sein,
bringt Freude – bereichert ganz allgemein.
Neben Ästhetik und der Funktion vor dem Wetter zu schützen
gibt es manche „seltsam-kuriosen“ Träger ideologischer Mützen.
Jede(r) kann herumlaufen mit Kleidung nach Wahl,
die Präsentation einer Sache ist ein anderer Fall.
„Bekleidung nach Vorschrift“ gleicht fast einer Kulturfalle
Das „Tragen von Symbolen“ ist ja nun längst nichts für alle.
Demnächst kleide ich mich
vielleicht mal „indisch“,
auch wenn alle dann sagen:
Ach Gott, ist das „kindisch“.
Auch grosse Schurken
tragen edle Kleider,
das lehrt uns die Geschichte – leider.
Geh Dichte © Manfred Menke · 2003 / 11. Oktober 2011
Das Wort „Kleiden“ fängt mit „K“ an und endet mit „leiden“.
Die Möglichkeit zu „leiden“ ist darin enthalten, allerdings hat „Kleidung“ ja nun wirklich nicht den Sinn, dass jemand durch sie oder eine „Kleidervorschrift“ leidet. Warum sich manche Leute „verkleiden“ und zwar längst nicht immer freiwillig, erklärt sich nicht immer zwangsläufig. Wer unter einer „Verkleidung“ leidet, sollte diese besser ausziehen und durch etwas Bequemeres ersetzen, weil „Kleidung“ gefälligst bequem, praktisch und auch zum jeweiligen Typ passend zu sein hat.
In erster Linie hat sie die Funktion den Körper zu wärmen und vor dem Wetter zu schützen. Was sich darüber hinaus an Farben, Formen und Verzierungen in unterschiedlichen Kulturräumen herausgebildet hat, zeigt die Phantasie der Menschen, die sich nicht nur irgendeinen Fetzen überwerfen, sondern oftmals sehr ästhetisch kleiden.
Manche Klamotten sind völlig unpraktisch oder mit sinnloser Bedeutung überfrachtet, was ebenfalls bei Bekleidungsarten vorkommen kann. Mit überstrapazierten Bedeutungen muss man aufpassen, was wohl nicht unbedingt auf volkstümliche „Trachten“ zutrifft. So haben z.B. Uniformen den Sinn, dass eine bestimmte Personengruppe sofort erkannt wird. Im Falle von Ideologien oder Religionen wird gerne schon mal übertrieben, wobei es grundsätzlich jedoch mehr auf den Inhalt und nicht so sehr auf die Verpackung ankommt.
Angesichts vieler „Schlips“ tragender Männer, die in manchen Berufen vermehrt anzutreffen sind, habe ich mich schon häufiger gefragt, warum sie sich dieses seltsam-kuriose „Symbol eines Halsbandes mit verkürzter Kette“ Tag für Tag anlegen und gar nicht bemerken, wie sehr sie sich dadurch an ein System ketten und ihnen dadurch die Luft weg bleibt …