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Gegenwart
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Gegenwart
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Atmen
Geh Dichte © Manfred Menke · 16. Februar 1997
Das aus dem Sanskrit stammende „Atman“ (Lebenshauch, Atem) bezeichnet das individuelle Selbst und ist möglicherweise auch der Ursprung unseres Wortes „Atmen“, was etwas ganz Natürliches, sehr Wesentliches und lebenswichtiger ist, als etwa das „Amen“ in der Kirche.
Atmen muss wirklich jede(r), zur Kirche gehen nicht.
Im Zusammenhang mit dem „Atmen“ drängt sich mir folgende Frage auf: Hat eine „Hand“ eigentlich „Lungen“? – Das ist zwar eine kuriose Überlegung, aber doch interessant.
Selbstverständlich hat eine Hand keine Lungen, bei manchen „Handlungen“ kann einem aber die Luft wegbleiben, z.B. dann, wenn man von irgend jemandem gewürgt wird. Sich Luft verschaffen tut man durch befreiende „Handlungen“ und jemanden zu würgen, ist wahrlich keine nützliche Handlung – weder für den Würger noch für den Gewürgten.
Nein, eine „Hand“ atmet nicht direkt selbst.
Sie trägt aber durch ihre „Lungen“ (in der Gegenwart) dazu bei, dass einem später (in der Zukunft) das „Atmen“ leichter oder schwerer fallen wird. Wenn man dabei vor Anstrengung auch schon mal „aus der Puste“ kommt, ist das deshalb nützlich und vor allem viel besser, als wegen „Kurzatmigkeit“ schwer atmen zu müssen oder gar „atemlos“ zu sein.
Wobei „atemlos“ wiederum häufig eher mit Begeisterung assoziiert wird.
Letzte Frage: Was ist wichtiger, „Einatmen“ oder „Ausatmen“?