Der Krampf
in der Hand
hält den Stift so fest,
daß der
reißende Strom
der Gedankenflut
den Schreiber
von diesem Anker
nicht losreißen kann.
Geh Dichte © Manfred Menke · 15. März 1995
Wenn man sich Gedanken zu einem Thema macht oder gezielt einem „Brainstorm“ hingibt, um in einem kreativen Prozeß viele Ideen zu sammeln, ist das etwas anderes als von einer „Flut“ überwältigt zu werden. Davon kann man durchaus heftige Kopfschmerzen bekommen.
Es gibt Leute, die zu Recht als große „Denker“ gelten, ohne überhaupt ein grundlegendes Verständnis für die „Natur der Gedanken“ zu haben. Was derartige, spontane Einfälle angeht, würde ich eher von einem „Blitzableiter“ sprechen. Manche haben eben sehr kluge Gedanken, andere nicht. Aber warum gibt es derart große Unterschiede? Wo haben Gedanken ihren Ursprung? Wo kommen sie her und was wollen sie uns sagen?
Bei manchen Leuten sind die Gedanken nicht viel mehr als eine „Katastrophe“, ein ziemliches wüstes Durcheinander, um nicht Verwirrung zu sagen. Aber das ist noch ein ganz anderes Thema als das, worum es hier gerade geht.
Gedanken können auf jeden Fall eine sehr starke Energie haben, so zahlreich auftreten, dass es einer Flut gleicht und sich durch ihr völlig spontanes Erscheinen derart unmittelbar präsentieren, dass man nicht immer dagegen gewappnet ist.