Man kann ja nur trauern,
sollte es das wirklich geben.
Und es ist zu bedauern,
denn was führt es für ein Leben.
Vermutlich wird es sich selbst zerstören,
da es ja durch und durch „böse“ ist.
Und niemand könnte sich bei ihm beschweren,
weil es dann nicht mehr vorhanden ist.
Schaut man es genau sich an,
wirkt es ziemlich dumm.
Es benötigt dringend Hilfe,
sonst bringt es sich noch um!
Geh Dichte © Manfred Menke · 2002
Ach ja, das vielzitierte „Böse“, dass irgendwo da draußen auf der Lauer liegen soll und mit unberechenbarer Willkür zuschlägt, so wie es ihm gerade in den Kram passt. Gibt es irgend jemanden, der/die möglicherweise mit ihm – dem Bösen – tauschen wollte?! – Ich jedenfalls nicht, weil mir eine derartige „Beschäftigung“ keine Freude bereiten würde.
Einem potentiellen Selbstmordattentäter sei an dieser Stelle gesagt, dass es nichts weiter als vollkommen verrückt ist, durch eine Selbstzerstörung möglichst viele Andersdenkende umzubringen und das auch noch für etwas „Gutes“ zu halten.
Zwar geht meine Phantasie ab und zu mit mir durch, aber etwas „absolut Böses“ kann ich mir wirklich überhaupt nicht vorstellen. Denn was das „Absolute“ angeht, kann es im Prinzip nur etwas Grenzenloses, Verbindendes, Einbeziehendes und Liebevolles sein.
Folglich kann etwas „Böses“ grundsätzlich nur eines sein: ziemlich dumm!